Ausbildung /
Mediation


Ausbildung 2023:
Wir machen im 1. Halbjahr 2023
eine Ausbildungspause und geben
die nächsten Termine rechtzeitig
bekannt

Module 1-6: t.b.a.

Zeit und Ort:
Do. – Fr. 9:00 – 19:00 Uhr
Sa. 9:00 – 16:00 Uhr

Mediation Fest
Kölner Institut für
Konfliktmanagement
Theodor-Heuss-Ring 52
50668 Köln

DozentInnen:
Susanne Fest
Horst Ellmer
Camilla Bertolino

Kosten:
4.600 € zzgl. Mwst.
Wir akzeptieren Bildungsschecks

Info & Anmeldung:
T +49 (0)221 – 9915575
info@mediationfest.de

Die Ausbildung in Mediation

Ziel der Mediationsausbildung ist es, Ihnen ein grundlegendes Verständnis für die Entstehung, Eskalation und den konstruktiven Weg zur Lösung von Konflikten zu vermitteln. Sie lernen Verständigungsprozesse zwischen den Beteiligten zu initiieren, deren Bedenken, Hoffnungen und Interessen heraus zu arbeiten, die die Basis für kooperative Entscheidungen bilden.

Sie gewinnen Vertrauen in die Möglichkeiten von Kommunikation und Verständigung. Nach Abschluss der Ausbildung werden Sie eigenständig Mediationsverfahren konzipieren und durchführen und auch destruktive und lange schwelende Konflikte gewinnbringend zu einer Lösung führen können. Das mediative Handwerkszeug wird Sie zudem befähigen, schwierige Gespräche, Verhandlungen und Moderationen zu leiten. Eine Kompetenz, die in komplexen Entscheidungsprozessen effizient zu konstruktiven Lösungen führt.

„Es war eine hervorragende Ausbildung mit kleinem Teilnehmerkreis. Eine gelungene Mischung aus Theorie und Praxis in einer kreativen und inspirierenden Umgebung – es war etwas ganz Besonderes.”
Petra Christiansen-Geiss, Rechtsanwältin (Weitere Teilnehmerstimmen)

Die Lerninhalte im Einzelnen:
  • Konflikte, Konfliktverhalten und deren Dynamik, Konflikteskalation
  • Mediation und andere Konfliktlösungsverfahren
  • Die Leitbilder der Mediation: interessenorientiertes Verhandeln nach dem Harvard-Konzept und Transformative Mediation
  • Die Grundlagen der Mediation: Prinzipien, Ziele, Phasenmodell
  • Die Auftragsklärung im Mediationsverfahren
  • Grundlagen und Psychologie der Kommunikation
  • Prozess- und Interessenorientierte Gesprächsführung
  • Die Kunst des Fragens in der Mediation
  • Interventionstechniken zur Deeskalation und Verständigung
  • Die Kunst die Perspektive zu wechseln
  • Initiierung und Strukturierung von Verständigungsprozessen
  • Die Interessenklärung als Kernstück der Mediation
  • Awareness und Prozessorientierung
  • Rolle, Haltung und Selbstverständnis des Mediators
  • Co-Mediation: Das mediative Arbeiten in Team
  • Der konstruktive Umgang mit Emotionen und eskalierten Situationen, mit divergierenden Wahrnehmungen, Werten und Kulturen
  • Techniken zur Entwicklung und Bewertung von Lösungsoptionen
  • Visualisierung und Moderationstechniken
  • Supervision I
  • Mediative Verhandlungen und Beratungsgespräche
  • Die Bedeutung des Rechts in der Mediation
  • Einbeziehung von Anwälten und anderen Experten in die Mediation
  • Recht der Mediation
  • Gestaltung von Mediationsverträgen
  • Vor-, Nachbereitung und Dokumentation von Mediationen
  • Möglichkeiten und Perspektiven mediativer Arbeit in der Wirtschaft
  • Besonderheiten der Wirtschaftsmediation in und zwischen Organisationen
  • Unterschiedliche Settings in der Mediation
  • Supervision II
  • Qualitätssicherung für Mediation und Mediatoren
  • Marketing, Vernetzung
  • Abschluss der Ausbildung

Methoden
Am besten versteht man Mediation durch unmittelbares Erleben und Reflektieren. Daher wechseln in der Präsenzausbildung Präsentationen, Impulsvorträge, Fallsimulationen und Rollenspiele aus dem Wirtschaftskontext, Praxisübungen in Kleingruppen, Feedbacks und Reflexionen einander ab, ergänzt durch ein individuelles Lerncoaching, Lehrfilme und ein umfangreiches Skript. Der Praxistransfer wird durch Praxisfälle und erfahrene DozentInnen aus der Wirtschaftsmediation gewährleistet. An einem Seminarabend wird ein Gast aus der Wirtschaft die Reflexion des Themas Unternehmensnachfolge-Mediation ermöglichen.

Teilnehmende
Der Teilnehmendenkreis ist begrenzt auf maximal 12 Personen, die über eine abgeschlossene Berufsausbildung, ein Studium oder adäquate Berufserfahrung verfügen und sich die Zusatzqualifikation der Mediation aneignen wollen. BerufsträgerInnen aller Herkunftsberufe sind herzlich willkommen (z.B. aus dem psychosozialen, pädagogischen, medizinischen, juristischen, ökonomischen, technischen oder kreativen Bereich), da auch die Mediation von interdisziplinärer Arbeit lebt. Da das Erlernen der Mediationskompetenz neben Fach- und Methodenkompetenz auch die Reflexion der eigenen Wahrnehmung sowie der Handlungs- und Interaktionsweise umfasst, wird von den Teilnehmenden die Bereitschaft zu Selbstreflexion und Achtsamkeit erwartet.

Umfang der Ausbildung / Zertifizierung
Die Ausbildung umfasst 150 Zeitstunden, unterrichtet in 6 Modulen (130 Zetistunden) zuzüglich 20 Stunden Intervision. Die Ausbildung orientiert sich inhaltlich an den Qualitäts-Maßstäben des Bundesverbandes Mediation, der diese Ausbildung für eine Lizensierung zum „Mediator (BM®)“ als Grundausbildung anerkennt, sowie an den Vorgaben der RVO zur Erlangung der Bezeichnung „Zertifizierter Mediator“. Zudem erfüllt sie die Voraussetzungen des § 7a BORA und berechtigt auch Anwälte zur Bezeichnung als MediatorIn. Jede/r Teilnehmende erhält nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung eine Urkunde des Instituts, welche von den genannten Institutionen anerkannt wird.

Kosten
Die Teilnahme an der Ausbildung inkl. individueller Lernkontrolle, umfangreichem Skript, Fotoprotokollen zu allen Modulen und einer Lehr-DVD kostet 4.600,00 € zzgl. gesetzl. MwSt. Ratenzahlung ist möglich. ReferendarInnen erhalten 20 % Rabatt.

Informationsabend zur Ausbildung
Ein einführender Info-Abend gibt Ihnen einen ersten Einblick in die Mediation und unsere Arbeitsweise. Wir beantworten Ihnen gerne all Ihre Fragen zum Inhalt und zur Organisation der Ausbildungen, die bei uns jeweils zum Frühjahr und zum Herbst eines jeden Jahres beginnen.